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Pressemitteilung

Beschluss zum Flugplatz Latsch

In der Kreisversammlung wurde ein Beschluss zur Schließung des Verkehrslandesplatzes Latsch beschlossen.

Weiden-Neunkirchen, 28.10.2024 Der ÖDP Kreisverband Nordoberpfalz setzt sich nach der Kreisversammlung in der Zoiglschänke „Zur Gerechtsamkeit“ in Weiden-Neunkirchen für die sofortige Streichung klimaschädlicher Subventionen ein und fordert eine faire Verteilung der Steuerlast, in Weiden wie im Bund.

Kreisvorsitzender Christian Wallmeyer stellte die Tagesordnung vor. Besonders der Punkt „Flugplatz Latsch“ fand sehr reges Interesse. „Bisherige Bemühungen der Bürgerinitiative gegen Fluglärm hatten seit 2021 leider nur wenig Erfolg zur Reduzierung der Flugzahlen auf ein erträgliches Maß“, so Günther Sparrer, Mitglied der BI in seinem Bericht. Planungen der Stadt Weiden bzgl.  einer Verpachtung stünden wohl momentan als einzig denkbarer Ausweg aus der Kostenfalle im Raum. Diese Informationen führten zu heftigen Diskussionen, ob dies den Finanzen der Stadt Weiden und damit ihren Bürger überhaupt dienlich sein kann. Denn weitere finanzielle Verpflichtungen für Erhaltungsinvestitionen am Flugplatz bleiben damit bei der Stadt Weiden. Ein möglicher Pächter wird also an einer niedrigen Pacht und an weiterhin hohen Zahlen an Flugbewegungen interessiert sein müssen. Damit wäre die Situation für die Stadt Weiden keinesfalls entschärft.

Nach weiteren Diskussionen setzte sich die Auffassung durch, dass im Grunde nur eine Schließung des Verkehrslandeplatzes die finanzielle Misere beenden könnte. Der Stützpunkt des Rettungshubschraubers wäre davon natürlich nicht betroffen. Die Kreisversammlung fasste einstimmig den Beschluss, die Stadt Weiden hierzu aufzufordern und die freiwerdenden Flächen an eine Bürgerenergie-Genossenschaft für Erneuerbare Energien zu verpachten. Auch eine Erschließung als Gewerbegebiet käme in Betracht, sofern die Dachflächen dann energetisch genutzt werden. „Dadurch kann die Stadt Weiden nicht nur ihr bisheriges Defizit von 100.000 EUR pro Jahr und den anstehenden Investitionsstau von mehreren hunderttausend Euro für Tower, Landebahn und Tankanlage einsparen. Im Gegenteil: Die Stadt hätte sofort feste jährliche Einnahmen, die für momentan nicht durchführbare Projekte wie Schulsanierungen oder Renovierungen von städtischen Einrichtungen dringend benötigt werden und somit vielen Weidener Bürgern zugutekämen“, so Wallmeyer zusammenfassend. „Und über eine Bürgerbeteiligung wären so nicht einmal Investoren nötig. Die Erträge und der günstige Strom bleiben bei den Weidenern!“ Eine sinnvolle ökologische und demokratische Lösung für eine ansonsten drohende „Never-Ending-Story“. Die ÖDP - Die Naturschutzpartei wird dazu in der nächsten Kreisversammlung einen Geschäftsführer einer Bürgerenergie-Gesellschaft als Referenten einladen.

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